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Emotionales Essen: Wenn Essen zum Trost wird – und Leere bleibt

Aktualisiert: 19. Okt.

Emotionales Essen bedeutet, dass Nahrung mehr als nur Nährstoffzufuhr wird – sie dient oft als kurzer Trost, zu einem Versuch, innere Spannung zu beruhigen. Doch was bleibt, ist oft Leere und Selbstvorwurf.

In diesem Blogbeitrag geht es darum, was hinter solchen Momenten wirklich steckt – und warum Verständnis wichtiger ist als Kontrolle.


Es gibt Momente, in denen Essen mehr ist als Nahrung. Es wird zu einem Zufluchtsort – ein kurzer Trost, ein Versuch, innere Spannung zu beruhigen. Für einen Moment scheint alles still. Dann kommt Scham. Schwere. Leere.


Viele Menschen beschreiben, dass sie in solchen Momenten essen, obwohl sie keinen Hunger haben. Das Essen gibt für einen Augenblick Sicherheit. Es wird zu einer Möglichkeit, etwas auszuhalten, das sonst zu groß wäre – zu einer Art Selbstschutz, den viele Menschen entwickeln, ohne es zu merken.


Nach der Erleichterung kommt oft das, was so viele kennen: das schlechte Gewissen, die Enttäuschung über sich selbst. Gedanken wie: „Warum habe ich das schon wieder gemacht?“ oder „Ich bin schwach.“ Doch es geht nicht um Schwäche. Es geht um Schmerz, Überforderung und das Bedürfnis nach Ruhe.


Essverhalten ist nie zufällig. Es ist ein Spiegel dessen, was im Inneren geschieht. Wenn man beginnt, sich selbst nicht mehr zu verurteilen, sondern zu verstehen, was hinter dem Essen steht, verändert sich langsam etwas.


Wenn Essen nicht länger dazu dient, innere Spannung zu überdecken, kann Raum entstehen – für Bewusstsein, Ruhe und Genuss. Essen darf wieder das werden, was es eigentlich ist: Nahrung, Begegnung, Leben. Nicht, um etwas zu betäuben, sondern um das Essen wieder spüren und geniessen zu dürfen.


Der Weg zu einem bewussteren Umgang mit Essen beginnt dort, wo Gefühle wieder gefühlt werden dürfen. Ich begleite dich dabei, diesen Zugang Schritt für Schritt zurückzugewinnen.


Manchmal beginnt Veränderung einfach mit dem Mut, ehrlich hinzusehen.

 
 
 

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